Wams | |
[1] Kleidungsstück, das die Ritter unter ihrer Rüstung (Harnisch) oder ihrem Lentner trugen und das bis über die Hüften reichte | |
[2] historisch: für die Männerbekleidung in der Zeit des 16.–17. Jahrhunderts charakteristische Jacke, die oftmals wattiert und gesteppt war | |
[3] veraltet, noch landschaftlich: (insbesondere zu bestimmten Trachten gehöriges) zumeist hochgeschlossenes, eng anliegendes Kleidungsstück für Männer, das den Oberkörper bis zur Taille bedeckt | |
[1] „Unter der Rüstung aus Metall und dem wattierten Wams konnte es im Sommer sehr heiß werden.“ | |
[2] „Sein Umhang aus schwarzem Moiré war mit einer von Diamantnadeln gehaltenen Spitze bedeckt. Darunter wurde ein mit erlesenster schwarzer Spitze verziertes Wams aus Silberbrokat sichtbar.“ | |
[2] „Sein Wams war ihm zu weit geworden und nur die angenestelte Schamkapsel hielt die Beinkleider noch oben.“ | |
[3] Die traditionelle Tracht unserer Gegend besteht aus einem groben Filzhut, kunstvoll bestickten Beinkleidern und einem roten Wams. | |
[3] „Er trug ein weißes Hemd mit Schlips unter dem Wams, und in Magnus á Gerdunums Kleidergeschäft hatte er sich eine dänische Hose mit Bügelfalten gekauft.“ | |
[3] „Ein blauäugiger Mann in schwarzseidenem Wams steht hinter dem Ladentisch, er guckt auf den Preiszettel und antwortet: Achtzehn Rubel.“ | |