Erkenntnis | |
[1] umgangssprachlich: eine Feststellung, die jemand auf Grund seiner Erfahrung trifft; eine Beurteilung, Bewertung | |
[2] Philosophie: das Abbild von Gegenständen und Sachverhalten im Bewusstsein; das durch Erkenntnisgewinnung entstandene Wissen; bei Kant das synthetisch-analytische Urteil | |
[3] Theologie: von Gott dem Menschen offenbartes Wissen; absolutes göttliches Wissen | |
[1] Ihr Verhalten verriet Rückständigkeit in der Erkenntnis kommunaler Aufgaben. | |
[1] Er kam zu der Erkenntnis, in dieser Ehe nicht glücklich werden zu können. | |
[2] Locke gründete alle Erkenntnis auf äußere und innere Erfahrung. | |
[2] Die Erkenntnis bezieht sich nach Auffassung Berkeleys nicht auf Dinge außer dem Bewusstsein. | |
[2] „Jede Erkenntnis ist mitteilbar und alles Mitteilbare ist Erkenntnis“ (Moritz Schlick, „Erleben, Erkennen, Metaphysik“). | |
[2] Wir sollten zur Erkenntnis kommen, dass wir mit unserer Welt verantwortungsvoll umzugehen haben. | |
[2] Oft heilt nur die eigene Erkenntnis. | |
[2] Unterscheidung ist die Mutter der Erkenntnis. | |
[3] Eine Kirche ist vor Allem ein Herrschafts-Gebilde, das den geistigeren, zur Erkenntnis fähigen Menschen den obersten Rang sichert. | |
[3] Die Erkenntnis des Heiligen ist ein Zeichen von Verstand. | |
[1] österreichisches Rechtswesen: verwaltungs- und höchstrichterliches Urteil; Gerichtsbescheid | |
[1] Ein Erkenntnis des Verwaltungsgerichtshofes. | |
[1] „Ist das Erkenntnis also schon in seiner Feststellung der Rechtswidrigkeit problematisch, so verstößt es in flagranter Weise gegen die andere Vorgabe, die verlangt, dass eine allenfalls vorliegende Rechtswidrigkeit ‚auf das Wahlergebnis von Einfluss war‘.“ | |