Dunkel | |
[1] gehoben: lichtarmer oder völlig lichtloser Zustand, in dem sich etwas befindet oder der etwas auszeichnet | |
[2] übertragen: die an etwas anhaftende Undurchschaubarkeit, Rätselhaftigkeit, Ungewissheit, Zweifelhaftigkeit | |
[1] Im Dunkel dieses Zimmers kann man das Fürchten kriegen. | |
[1] Das Dunkel der Nacht war so undurchdringlich, dass wir unzählige Male vom Weg abkamen. | |
[1] Schon bald hüllte uns das Dunkel des Waldes ein. | |
[1] Ganz unerwartet brach das Dunkel der Nacht über uns herein. | |
[2] Das Dunkel um Alice’ Verschwinden lichtet sich. | |
[2] Jakob hatte stets beharrlich geschwiegen, wenn jemand versucht hatte, das Dunkel seiner Vergangenheit etwas zu ergründen. | |
[2] Das Dunkel der Vergessenheit senkte sich allmählich über die Geschehnisse. | |
Adjektiv: | |
[1] ohne oder wenig Licht, lichtlos | |
[2] im Farbton mehr oder weniger kräftig | |
[3] Musik, Stimme: tief tönend | |
[4] im übertragenen Sinne: unbestimmt, ungewiss | |
[5] abwertend: verdächtig, zwielichtig | |
[6] düster, unerfreulich, trostlos | |
[7] Linguistik: phonetisches Merkmal der hinteren Vokale | |
[1] Im Winter wird es früher dunkel. | |
[2] Das dunkle Rot gefällt mir besser. | |
[3] Ihre Stimme hat eine dunkle Färbung. | |
[4] „Ich habe eine dunkle Ahnung…“ | |
[5] Dieses Geld kommt aus dunklen Kanälen. | |
[6] Selbst in seiner dunkelsten Stunde verlor er nie den Lebensmut. | |
[7] [uː] und [oː] sind dunkle Vokale. | |
[7] „Neben der Klasse der hinteren (dunklen) und vorderen (hellen) Vokalphoneme tritt als dritte Klasse die der labialen vorderen Vokalphoneme, die in der Systemdarstellung zwischen den vorderen und hinteren angeordnet werden.“ | |